Ausgabe für Klavier.
»Die Händel-Variationen entstanden im
Auftrag des russischen Pianisten Felix Gottlieb für ein Konzertprogramm,
das sich ansonsten aus Händel-Suiten und den Brahms-Variationen über
ein Thema von Händel Op. 24 zusammensetzte. Denissow lehnt dabei
gleichermassen die Zitattechnik und die Polystilistik ab. Für ihn ist
das fremde Element in seiner Musik weder ein Augenzwinkern noch ein
Postmodernismus, sondern ein strukturiertes Material, das die
Einbildungskraft und die Konstruktion des Werks dominiert und das der
Komponist annimmt, um es in sein eigenes System zu integrieren. Es sei
hinzugefügt, dass Denissow das Spiel verdichtet, indem er dem Pianisten
Annäherungen an Brahms (besonders in der 4., 9., 11. und 17. Variation),
Beethoven (7. Variation) und Chopin (15. Variation) verordnet.«
(Jean-Pierre Armengaud)
Komponist: Edisson Wassiljewitsch Denissow.
Verlag: Breitkopf DV 8705.