Ausgabe für Klavier, nach Autografen, Abschriften und Erstausgaben.
Mit
einem Klavierstück in Es-Dur, das den Titel »Lied« trägt, überraschte
Felix Mendelssohn am 14. November 1828 seine Schwester Fanny zum
Geburtstag. Wenig später bezeichnete diese das Werk als »Lied ohne
Worte«. Damit fällt zum ersten Mal jener Begriff, unter dem ca. 50
lyrische Klavierstücke Mendelssohns populär geworden sind. Sechs Hefte
ließ der Komponist zu Lebzeiten drucken, zwei weitere Sammlungen wurden
posthum zusammengestellt und veröffentlicht. Die vorliegende Ausgabe
enthält aber nicht nur diese 48 bekannten »Lieder ohne Worte«, sondern
darüber hinaus noch einige einzeln überlieferte Kompositionen, die vom
Titel oder ihrem Charakter her der Gattung »Lied ohne Worte« zugeordnet
werden können, darunter jenes Erstlingswerk vom 14. November 1828. Sie
werden z.T. hier erstmals der musikalischen Praxis in gedruckter Form
zugänglich gemacht. Damit vervollständigt sich das Bild dieses so
typisch Mendelssohnschen Genres und das Klavierrepertoire erfährt für
Unterricht wie Konzert eine interessante Bereicherung.
Komponist: Felix Mendelssohn Bartholdy.
Verlag: Universal Edition UT50075.
Inhalt:
- Lieder ohne Worte Op. 19b
- Op. 19/4, Frühfassung
- Op. 30
- Op. 38
- Op. 53
- Op. 53/1, Fassung des Widmungsautographs für Sophie Horsley
- Op. 62
- Op. 62/3, erste Fassung und Fassung des Widmungsautographs für Clara Schumann
- Op. 67
- Op. 85
- Op. 102
- Op. 102/2, Fassung nach der ersten Revision von Autograph I und Fassung des Widmungsautographs für Caroline Cavendish
- 7 einzeln überlieferte Lieder ohne Worte ohne Opuszahl, davon 3 im Erstdruck