Urtextausgabe für Klavier, Broschur.
In dieser C-Dur-Sonate sind es besonders das schöne lyrische Andante und
der frische, an Haydn erinnernde Finalsatz, die die Sonate liebenswert
machen, während der erst Satz mit seinen stark figurierten und
präludierenden Elementen noch nicht den Melodiereichtum zeigt, der die
späteren Sonaten auszeichnet. Der Aufbau ist transparent und einfach,
und eine Überraschung bietet nur die Neuanordnung der Themen in der
Reprise nach einer relativ ausgedehnten Durchführung. Alle drei Sätze
stehen in Sonatenform. Im Finale stimmt der zweite Gedanke, mit dem auch
die Durchführung beginnt, rhythmisch mit dem Finalsatz-Motiv von Haydns
F-Dur-Sonate Hob. XVI/23 überein – ein Grund für die Annahme, dass
Mozart Joseph Haydns sogenannte Kurzböck-Sonaten gekannt haben dürfte.
Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart.
Herausgeber: Ernst Herttrich.
Fingersatz: Hans-Martin Theopold.
Verlag: Henle HN 600.