Ausgabe für Violine, Viola und Klavier.
Bearbeitung nach dem Trio B-Dur für Klavier, Violine und Violoncello KV 502.
Mozarts
Klaviertrios in der klassischen Besetzung mit Violine und Violoncello
sind, wenn man von dem Erstling KV 254 absieht, sämtlich Spätwerke aus
der Zeit nach dem »Figaro«. Doch während in der langen Reihe von
Violinsonaten Mozarts andauernde Bemühung um Gleichberechtigung der
Spielpartner erkennbar ist, finden sich in den Trios erstaunlicherweise
wieder mehr Klavierdominanz.
Vielleicht wollte Mozart dem
damaligen Zeitgeschmack wenigstens äußerlich frönen und mit diesem eher
konservativen Gewand seiner Trios den Verlegern entgegenkommen – die
Zeit der Geldsorgen bahnte sich schon an. Die Trios gehören zu Mozarts
persönlichsten Werken. Und trotz oben genannter Einschränkung haben auch
die Streicher dankbare Aufgaben zu erfüllen: Violine und – eine Neuheit
in der Geschichte des Klaviertrios – sogar das Cello beteiligen sich am
melodischen Geschehen, tragen aber auch durch »himmlische«
Begleitfiguren auf ideale Weise zum Ganzen bei.
Damit der
Viola in ihrer Funktion als »Celloersatz« allzu viele Oktavierungen
erspart bleiben, wurde das B-Dur-Werk nach C-Dur transponiert, wodurch
der Bass-Grundton c der Viola noch erreichbar bleibt. Gleich am Beginn
des Trios ist dies erkennbar.
Komponist: Wolfgang Amadeus Mozart.
Bearbeiter: Helmut Pfrommer.
Ausgabe: Partitur und Stimmen.
Dauer: ca. 24:00.ViolaViva Musikverlag VV331.