Perspektiven der Musikpädagogik.
Aus der Reihe üben & musizieren Texte zur Instrumentalpädagogik.
Weder
Musik noch Glück lassen sich in Worte fassen. Beide Begriffe entziehen
sich einer genauen Beschreibbarkeit. Das liegt nicht zuletzt an ihrer
semantischen Tragweite, die auch und vor allem in emotionaler Tiefe und
Subjektivität wurzelt. Wenn von Musiziermomenten oder glücklichen
Momenten die Rede ist, geht es meist um unverfügbare Momente. So
reizvoll und erstrebenswert sie sind, so unerklärlich und unplanbar
bleiben sie. Und doch scheint es Haltungen, Einstellung und Deutungen zu
geben, die Glück den Boden bereiten. Musik und somit Musizieren birgt
genau wie Glück oder Glücklichsein zahlreiche Implikationen, die an
Zeitalter, an gesellschaftliche und biografische Kontexte gebunden sind.
Entsprechend scheint nur eine perspektivische Annäherung an das Thema
möglich. Eben dies möchte vorliegender Sammelband leisten: indem
Musikpädagoginnen und Musikpädagogen einen jeweils eigenen Zugriff
einmal mehr wissenschaftlich, einmal mehr poetisch und persönlich auf
die Phänomene Musizieren und Glück präsentieren. Diese Form der
approximativen Auseinandersetzung aus unterschiedlichen Perspektiven
wird dem komplexen Gegenstand gerecht, ohne ihn seines Zaubers zu
berauben.
Verlag: Schott Music UM5018.
Inhalt:
- K. Bradler: Zum Glück
- K. Bradler: Mesotes, Moral und Musizieren
- B. Busch: Vom Glück, Briefe zu schreiben
- M. Dartsch: Glück und Unglück des Musizierens
- G. Fuhrmann: Auf der Suche nach dem verlorenen Ton
- L. Großmann: Glückliche Momente beim Vierhändigspiel
- B. Hoos de Jokisch: Glück ist nichts Äußeres, sondern ein leises Singen der Seele
- M. Kleinschnittger: Musik und Musizieren im Alter
- O. Krämer: Das Glück des Musikhörens
- W. Lessing: Vom Glücksgefühl beim Musizieren zum Lebensglück?
- M. Loser: Welch ein Glück?
- N. Petrat: Alles nur neuro?
- W. Rüdiger: Vom Glück des Musizierens
- A. Welte: Erfüllter Augenblick und Glück der Fülle
- Autorinnen und Autoren