Urtextausgabe Konzert für Violoncello und Orchester, bearbeitet für Violoncello und Klavier, Schwierigkeitsgrad: schwer.
Hans
Gál schrieb sein Violoncellokonzert 1944 unter schwierigen Umständen,
als der Zweite Weltkrieg noch nicht beendet und die materielle Lage des
Komponisten völlig ungesichert war. Umso faszinierender, von welch
unversehrter Schaffenskraft dieses Werk zeugt – sie half Gál wohl
maßgeblich bei der Bewältigung schlimmer Zeiten. So erinnert er sich in
einem Interview kurz vor seinem Tod in Zusammenhang mit diesem Werk an
»eine gesegnete Zeit«, in der ihm die Niederschrift völlig »mühelos von
der Hand ging«.
Antonio Meneses war einer der Solisten, denen die
Wiederentdeckung des Konzerts zu verdanken ist. Als er 2012 für die
Ersteinspielung sorgte, lobte er das Werk hymnisch: »Es ist ein sehr
reichhaltiges Konzert, soviel geschieht unter der Oberfläche. Je mehr
ich eindringen konnte, desto mehr Freude machte es mir und desto mehr
fing ich an zu entdecken, was für ein Juwel dieses Konzert tatsächlich
ist – ein Konzert, das zum normalen Repertoire aller Cellisten der Welt
gehören sollte.« Kein Zweifel, dass dies mit dem vorliegenden
Klavierauszug noch viel besser gelingen kann. Diese Breitkopf
Urtext-Ausgabe geht auf eine frühere Ausschrift zurück, die der
Komponist selbst überwacht hatte.
Komponist: Hans Gál .
Herausgeber: Anthony Fox und Eva Fox-Gál.
Verlag: Breitkopf & Härtel EB8866.