Urtextausgabe für Violine und Violoncello – 2 Spielpartituren im Format 25,5 x 32,5 cm.
Vorwort zur Geschichte des Werkes (dt./engl./frz.)
Kritischer Bericht, Faksimile-Seiten und Anhang.
Im
Jahr 1920 wurde Maurice Ravel von seinem Verleger Durand gebeten, einen
Beitrag zu einer Claude Debussy gewidmeten Ausgabe der Zeitschrift »La
Revue musicale« zu liefern. Eine Beilage sollte den ersten Satz von
Ravels Sonate für Violine und Violoncello sowie andere Beiträge von
Debussys Freunden, zu denen Strawinsky, Satie, Dukas, Bartók, de Falla
u.a. gehörten, enthalten. Dieser erste Satz, dessen Autograph
verschollen ist, entwickelte sich anschließend zu einem großangelegten,
viersätzigen Kammermusikwerk.
Die vorliegende
wissenschaftlich-kritische Ausgabe – die erste dieses Meisterwerkes
überhaupt – präsentiert die Komposition in zwei Spielpartituren. Das
Vorwort informiert über die Geschichte des Werkes, in der die
Probenarbeit mit der Geigerin Hélène Jourdan-Morhange und dem Cellisten
Maurice Maréchal eine wichtige Rolle spielt. Als Quellen der
vorliegenden Neuedition dienten die Stichvorlage, die persönlichen
Partitur-Autographe (mit früheren Fassungen einiger Passagen), die bei
der Probenarbeit benutzt wurden, sowie die Partituren der Erstausgabe
aus dem Besitz von Jourdan-Morhange und Maréchal, die Ergänzungen von
Jourdan-Morhange enthalten. Im Anhang zu finden sind die in der
Erstausgabe nicht wiedergegebenen originalen Fingersätze der Musiker,
die ein wichtiges Dokument für Aufführungspraxis im frühen 20.
Jahrhundert darstellen.
Herausgeber: Douglas Woodfull-Harris.
Komponist: Maurice Ravel.
Verlag: Bärenreiter BA09417.