Urtextausgabe ?für Streichquartett (2 Violinen, Viola, Cello), Stimmensatz. Herausgegeben von Milan Pospísil.
Als Smetana im Jahre 1876 sein Quartett in e-Moll in düsteren,
trostlosen Farben beendete, war er schon zwei Jahre völlig ertaubt.
Welcher Musiker kennt nicht die schicksalhafte Stelle im vierten Satz,
an der Smetana mit einem Violinton in extrem hoher Lage den Beginn
seiner Krankheit symbolisiert? Die vorangehenden Sätze erzählen von
glücklicheren Stationen seines Lebens, eine ausführliche Briefstelle
hierzu ist im Vorwort dieser Ausgabe wiedergegeben. Smetana, der damals
von seinem Verleger mit einem lächerlichen Honorar abgespeist wurde,
konnte nicht voraussehen, dass dieses Werk einmal zu den berühmtesten
Streichquartetten überhaupt zählen würde.?
Henle Verlag HN814