Urtextausgabe für Violine und Klavier, Klavierauszug mit bezeichneter und unbezeichneter Streicherstimme.
Gabriel
Faurés 2. Violinsonate entstand 1916 in Evian und Paris und bildete den
Auftakt zu einer Reihe von Kammermusikwerken. Sie gehört somit zum
Spätwerk Faurés, das sich durch Nüchternheit, Innerlichkeit und
Ausdrucksintensität auszeichnet. Gegenüber dem brillant-ornamentalen
Stil der 40 Jahre zuvor entstandenen, ganz auf konzertante Virtuosität
angelegten 1. Violinsonate (HN980) ist kaum ein größerer Gegensatz
vorstellbar. Die 2. Sonate ist auf das Wesentliche konzentriert und
entpuppt sich bei näherer Beschäftigung als faszinierende Komposition,
die harmonisch die Grenzen der Tonalität auslotet und weit in die
"Moderne" der 1920er-Jahre vorausweist.
Komponist: Gabriel Fauré.
Herausgeber: Fabian Kolb.
Fingersatz: Pascal Rogé.
Fingersatz Violine: Ernst Schliephake.
Henle Verlag HN1036.