Ausgabe für Violine und Klavier, Partitur und Einzelstimme Violine.
Schwierigkeitsgrad: mittel.
Variationen
über ein Lied von Kanichi Shimofusa (2008). Unter dem Namen Tanabata
begeht man in Japan ein Sternenfest, dessen Mythos aus China stammt, in
weiten Teilen Asiens verbreitet ist und in Japan immer am 7. Juli
gefeiert wird. Der japanische Komponist Kanichi Shimofusa (1898-1962)
studierte in den 1920'er Jahren Komposition in Berlin bei Paul
Hindemith. Zahlreiche seiner Melodien wurden in Japan zu Volksliedern,
darunter auch das Lied Tanabatasama. Aufgrund seiner besonderen
Beziehungen zu Japan bat die japanische Pianistin Nami Ejiri den
Komponisten Claus Kühnl um ein Werk über dieses berühmte Lied aus Anlass
zweier Konzerte in Tokyo. Da der Mythos des Sternenfestes traditionell
auch Bitten der Bevölkerung an den Himmelsgott jenseits des Himmlischen
Flusses (Milchstraße) beinhaltet, komponierte Claus Kühnl im Jahr der
olympischen Spiele in China drei eigene »Bitten«, unter anderem einen
Appell an die chinesische Regierung um Unabhängigkeit für Tibet. Dies
kommt in der Anspielung der Tibet-Hymne, dem Lied von Shimofusa
gegenübergestellt, zum Ausdruck.
Komponist: Claus Kühnl.
Friedrich Hofmeister Musikverlag FH3348.