Ein Lehrgang der Violintechnik verbunden mit Musiklehre und Übung des Zusammenspiels.
Alte, nicht erweiterte Ausgabe.
Die Erweiterte Ausgabe (Band 1a) finden Sie unter der Artikelnummer 910013.
Das
Geigen-Schulwerk will die Mühe des Lernens vom ersten Anfang an mit der
Freude am eigenen Musizieren verbinden. Deshalb findet auf jeder Stufe
des Lehrgangs gute Musikstücke und Lieder, die schon gelingen können und
zugleich zur Aufgabe stellen, was zur Technik des Geigenspiels erlernt
werden muss. Der Lehrgang der Spieltechnik ist somit stets verbunden mit
der Schulung des musikalischen Empfindens, Verstehens und Gestaltens.
Durch schrittweise Eroberung des Tonraums sowie durch eingefügte
Erfindungsübungen wird zudem die Durchbildung des Gehörs zu aktiver
Tonvorstellung gefördert.
Alle technischen Aufgaben findet man
an leichtesten Übungen eingeführt und in Kapiteln zusammengefasst, die
jeweils zu schwereren Aufgaben fortschreiten. Hierbei ist dafür gesorgt,
dass der Schüler selbst einsehen kann, warum er diese oder jene Aufgabe
gestellt bekommt; stets wird ein Musikstück geboten, das sogleich die
Bewährung des technisch Gelernten ermöglicht. Zur Übung des
Zusammenspiels ist für die Mehrzahl der Beispiele die Duettform gewählt
worden, wobei sich alle Satzarten von der einfachsten Begleitung bis zu
reicher Kontrapunktik finden; oft kann der Schüler selbst oder ein etwas
fortgeschrittener Mitschüler die zweite Stimme spielen. Da der Lernende
schon hier auf die verschiedenen Möglichkeiten der Haus- und
Kammermusik vorbereitet werden soll, findet er Musik der verschiedensten
Stilarten aus den Jahrhunderten unserer Musikgeschichte, die heute noch
und heute wieder in unserem Musikleben lebendig sind.
Die
Erfahrung hat gezeigt, dass ein solches Nebeneinander durchaus möglich
ist. Wichtig war jedoch, stets originale Duettstücke auszuwählen, um von
den sonst üblichen und nicht immer künstlerisch befriedigenden
Bearbeitungen absehen zu können. Auch wurden neue Stücke in der
Musiksprache der Gegenwart für das Werk geschrieben. Die oft reichliche
Auswahl musikalischer Beispiele für jede geigerische Aufgabe erscheint
notwendig bei einem Schulwerk, dass nicht nur für eine einzige
Altersstufe verwendbar sein soll; es wird deshalb öfters notwendig sein,
nur das jeweils Geeignetste auszuwählen.
Die neue vorliegende
dritte Fassung des Schulwerks bringt neue Verbesserungen. Die
unumgänglich notwendigen technischen Übungen sind, besonders im ersten
Heft bei der Einführung der verschiedenen Griffarten, genau
aufgezeichnet worden, während die früheren Fassungen des Schulwerks mehr
Ergänzungen vom Lehrer forderten. Anweisungen zur Übetechnik der
einzelnen Stücke von Fall zu Fall dürfen jedoch wohl dem Lehrer
überlassen bleiben. Einige neu aufgenommen Vorübungen für das jeweils
nachfolgende Spielstück sollen als Anregung hierfür dienen. Zur
Beschleunigung des Lehrgangs wurde auf einige für den technischen
Fortschritt weniger wichtige Stücke verzichtet. Kamen schon in der
zweiten Fassung neue Beispiele aus der deutschen Volksmusik, sowie aus
der klassischen und romantischen Violinliteratur hinzu, so ist nunmehr
die Zahl der Stücke aus der Musik der Gegenwart vermehrt worden, die von
Paul Hindemith, Béla Bartók und Carl Orff für dieses Schulwerk
geschaffen worden waren.
Seitenanzahl: 64.
Autor: Elma und Erich Doflein.
Verlag: Schott Music ED2201.
Inhalt:
- Musik in fünf Tönen
- Grundton = leere Saite
- Musik in sechs Tönen
- Saitenwechsel, Dreivierteltakt
- Musik in acht Tönen
- Von Grundton
- Grundton (Oktavumfang)
- Die Achtelnoten
- Grundton = 1. Finger
- Die zweite Griffart
- Verbindung der beiden Griffarten
- Grundton = 3. Finger
- Die dritte Griffart
- Verbindung der dritten mit der ersten Griffart
- Grundton = 2. Finger
- Die vierte Griffart
- Die Tonarten und ihre Vorzeichen
- Lieder und Spielstücke
- Musik in Moll
- Grundton bis Quinte
- Die kleine Sexte in Moll
- Der Ton unter dem Synkopen